911 F-Modell Carrera RS 2.7 (1973)

Kaufberatung

Der Porsche 911 Carrera RS 2.7 gilt als eine der wichtigsten Ikonen in der Automobilgeschichte und ist für viele Enthusiasten der Inbegriff des sportlichen Fahrens. 1972 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt, wurde er als Homologationsmodell für den Rennsport konzipiert und verbindet auf einzigartige Weise Alltagstauglichkeit mit kompromissloser Sportlichkeit.

Mit seinem markanten "Entenbürzel"-Heckspoiler, der leichten Karosserie und dem leistungsstarken 2,7-Liter-Motor setzte der Carrera RS Maßstäbe und legte den Grundstein für alle nachfolgenden RS-Modelle von Porsche. Die Buchstaben "RS" stehen für "Rennsport" und unterstreichen den motorsportlichen Anspruch dieses außergewöhnlichen Fahrzeugs.

Diese Kaufberatung soll Ihnen einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Aspekte beim Erwerb eines 911 Carrera RS 2.7 geben und Sie bei einer fundierten Kaufentscheidung unterstützen.

Modellgeschichte und Produktionszahlen

Der Porsche 911 Carrera RS 2.7 wurde ab Ende 1972 bis 1973 produziert. Ursprünglich plante Porsche nur eine limitierte Serie von 500 Fahrzeugen, um die Homologation für die Gruppe 4 zu erreichen. Aufgrund der unerwartet hohen Nachfrage wurden jedoch insgesamt 1.590 Exemplare gebaut.

Die Produktionszahlen im Detail:

  • 1.308 Exemplare in der Touring-Ausführung (M472)

  • 200 Exemplare in der Sport/Lightweight-Ausführung (M471)

  • 55 Exemplare als RSR für den Rennsport

  • 17 Exemplare als Prototypen und Sonderserien

Diese relativ geringen Stückzahlen machen den Carrera RS 2.7 zu einer Rarität auf dem Oldtimermarkt und erklären teilweise die hohen Preise, die heute für gut erhaltene Exemplare erzielt werden.

Der RS 2.7 basierte auf dem 911 S 2.4, wurde jedoch umfassend modifiziert und optimiert für mehr Leistung und geringeres Gewicht. Er war der erste Serien-Porsche mit dem charakteristischen Heckspoiler und legte den Grundstein für alle späteren RS-Modelle.

Unterschiede: Touring (M472) vs. Sport/Lightweight (M471)

Der Porsche 911 Carrera RS 2.7 wurde in zwei Hauptvarianten angeboten, die sich signifikant in Ausstattung, Gewicht und Preisklasse unterschieden:

Touring-Version (M472)

  • Zielgruppe: Kunden, die ein alltagstaugliches, komfortables Sportfahrzeug suchen

  • Gewicht: ca. 1.075 kg

  • Serienausstattung wie im 911 S

  • Normale Innenverkleidungen und Dämmung

  • Komfortable Sitze

  • Standardmäßige Verglasung

  • Höhere Produktionszahl (1.308 Exemplare)

Sport/Lightweight-Version (M471)

  • Zielgruppe: Motorsport-orientierte Kunden und Rennfahrer

  • Gewicht: ca. 960 kg (ca. 115 kg leichter)

  • Minimale Ausstattung

  • Dünnere Karosseriebleche

  • Leichtere Scheiben aus Kunststoff

  • Schalensitze und minimierte Verkleidungen

  • Geringere Produktionszahl (200 Exemplare)

  • Heute deutlich höherer Sammlerwert

Beide Versionen teilen den gleichen Motor und die gleichen technischen Grundlagen, unterscheiden sich aber deutlich im Fahrverhalten und in der Alltagstauglichkeit. Die Sport-Version ist puristische Leichtbauweise, während die Touring-Version mehr Komfort bietet.

Bei der Suche nach einem Carrera RS 2.7 ist es wichtig zu wissen, welche Version den eigenen Ansprüchen besser entspricht und dass die Authentizität der jeweiligen Variante durch entsprechende Dokumentation belegt werden kann.

Technische Spezifikationen

Motor und Kraftübertragung

Motortyp Luftgekühlter Sechszylinder-Boxermotor, Hubraum 2.687 ccm (2,7 Liter), Bohrung x Hub 90 mm x 70,4 mm, Verdichtung 8,5:1, Leistung210 PS (154 kW) bei 6.300 U/min, Drehmoment 255 Nm bei 5.100 U/min, Einspritzanlage Bosch, Mechanische Saugrohreinspritzung, (MFI), Getriebe Verstärktes 5-Gang-Schaltgetriebe (Typ 915), Höchstgeschwindigkeitca. 245 km/h, Beschleunigung 0-100 km/h 5,8 Sekunden

Die mechanische Bosch-Einspritzung ist eine komplexe, aber bei korrekter Wartung sehr zuverlässige Technologie. Sie bietet ein direktes Ansprechverhalten und trägt maßgeblich zum charakteristischen Fahrerlebnis bei. Die Abstimmung und Instandhaltung sollte jedoch unbedingt Spezialisten überlassen werden.

Fahrwerk und Bremsen

Der Carrera RS 2.7 verfügt über ein für die damalige Zeit hochmodernes Fahrwerk, das auf Sportlichkeit und Präzision ausgelegt ist:

  • Vorderachse: MacPherson-Federbeine mit Querlenker, Stabilisator

  • Hinterachse: Schräglenker mit Längsstreben und Querstabilisator

  • Stoßdämpfer: Spezielle Bilstein-Gasdruckstoßdämpfer

  • Bremsen: Innenbelüftete Scheibenbremsen an allen vier Rädern (vom Rennwagen 917 abgeleitet)

  • Räder: Fuchs-Leichtmetallfelgen 6J x 15 (vorne) und 7J x 15 (hinten)

  • Reifen: 185/70 VR 15 (vorne) und 215/60 VR 15 (hinten)

Das Fahrwerk ist im Vergleich zum Standard-911 straffer abgestimmt, mit verstärkten Komponenten und einer sportlicheren Geometrie. Der RS 2.7 bietet dadurch ein direkteres Handling und einen höheren Grenzbereich.

Die Bremsanlage wurde für den Einsatz auf der Rennstrecke ausgelegt und bietet eine herausragende Verzögerung mit guter Standfestigkeit.

Karosserie und Exterieur

Besonderheiten

Die Karosserie des Carrera RS 2.7 weist einige charakteristische Merkmale auf, die ihn von den Standard-911-Modellen unterscheiden:

  • "Entenbürzel"-Heckspoiler: Das markanteste Merkmal des RS 2.7, entwickelt zur Reduzierung des Auftriebs an der Hinterachse bei hohen Geschwindigkeiten.

  • Ausgestellte Kotflügel: Ermöglichten die Montage der breiteren Räder und Reifen.

  • Leichtbau: In der Sport-Version wurden dünnere Bleche und Kunststoffscheiben verwendet.

  • Schriftzüge: Die charakteristischen "Carrera"-Schriftzüge an den Seiten.

  • Frontschürze: Modifizierte Frontschürze für bessere Aerodynamik.

Typische Schwachstellen (Rost)

Achtung: Rost ist bei älteren Porsche 911-Modellen ein ernstzunehmendes Problem, das die Fahrzeugsubstanz bedrohen kann.

Besonders kritische Bereiche für Rostbildung:

  • Radläufe: Besonders vorne und hinten an den Kanten

  • Schweller: Innen- und Außenseite

  • Bodenbleche: Vor allem im Fußraum

  • Batteriekasten: Im vorderen Kofferraum

  • Lampentöpfe: Besonders an den Scheinwerfern

  • Bereich um die Scheiben: Durch Feuchtigkeitseintritt unter den Dichtungen

  • Motorträger: Im Bereich der Motoraufhängung

  • Kofferraumböden: Vorne und hinten

Bei der Besichtigung eines Carrera RS 2.7 ist eine gründliche Untersuchung auf Rost unerlässlich. Idealerweise sollte das Fahrzeug auf einer Hebebühne begutachtet werden, um auch den Unterboden und kritische Bereiche wie Längsträger und Achsaufnahmen inspizieren zu können.

Wichtig: Eine professionelle Karosserierestaurierung kann sehr kostspielig sein. Bei einem Fahrzeug in dieser Preisklasse ist es besser, ein Exemplar mit solider Originalsubstanz zu erwerben, als später mit aufwändigen Restaurierungsarbeiten konfrontiert zu werden.

Interieur

Ausstattungsvarianten

Das Interieur des Carrera RS 2.7 spiegelt die jeweilige Ausrichtung der beiden Hauptvarianten wider:

  • Touring-Version (M472):

    • Komfortable Sitze mit Stoffbezug oder optional Leder

    • Vollständige Teppichausstattung

    • Normale Türverkleidungen

    • Serienausstattung wie im 911 S (Uhr, Innenspiegel, etc.)

    • Hintere Notsitze in den meisten Fällen

    • Normale Dämmung für besseren Komfort

  • Sport/Lightweight-Version (M471):

    • Leichtere Schalensitze

    • Reduzierte oder keine Teppichausstattung

    • Vereinfachte Türverkleidungen mit Zugschlaufen statt Türgriffen

    • Kein Handschuhfach

    • Keine hinteren Sitze

    • Minimale Dämmung

    • Dünnere Dachverkleidung

Zustandsbewertung

Bei der Bewertung des Interieurs sollten folgende Aspekte beachtet werden:

  • Originalität: Ist die Innenausstattung original und entspricht sie der Variante (Touring oder Sport)?

  • Armaturenbrett: Oft von Rissen betroffen, insbesondere bei Fahrzeugen, die viel Sonne ausgesetzt waren.

  • Sitze: Prüfen Sie auf Verschleiß, Durchsitzen und Risse, insbesondere an den Seitenwangen.

  • Teppiche: Auf Verschleiß, Verfärbungen und Feuchtigkeit prüfen.

  • Instrumente: Alle Instrumente sollten funktionsfähig sein und die originalen VDO-Zifferblätter haben.

  • Lenkrad: Das Original-Lenkrad ist ein wichtiges Merkmal.

Die Originalität des Interieurs ist ein wichtiger Wertfaktor. Nachgerüstete oder nicht zeitgenössische Teile wie Sportsitze, moderne Autoradios oder nachträglich eingebaute Sicherheitsgurte können den Wert eines Sammlerfahrzeugs erheblich mindern.

Die Restaurierung eines Interieurs mit originalgetreuen Materialien und Teilen kann sehr kostspielig sein. Original-Ersatzteile für den RS 2.7 sind selten und entsprechend teuer.

Worauf beim Kauf achten?

Originalität und Dokumentation

Bei einem Fahrzeug dieser Preisklasse und Seltenheit ist die Originalität und lückenlose Dokumentation von größter Bedeutung:

  • Matching Numbers: Überprüfen Sie, ob Motor- und Getriebenummer mit denen im Fahrzeugbrief und anderen Dokumenten übereinstimmen.

  • Porsche-Zertifikat (Certificate of Authenticity): Dieses von Porsche ausgestellte Dokument bestätigt die originale Konfiguration des Fahrzeugs.

  • Serviceheft und Wartungshistorie: Eine lückenlose Dokumentation aller Wartungen und Reparaturen ist wertvoll.

  • Originalfarbe: Prüfen Sie, ob die aktuelle Farbe der Originalfarbe entspricht.

  • Erstauslieferung: Informationen zum Erstkunden und zum Auslieferungsland.

Vermeidung von Repliken/Fälschungen

Vorsicht: Aufgrund des hohen Wertes eines echten RS 2.7 gibt es zahlreiche Nachbauten und Repliken auf Basis normaler 911-Modelle.

So erkennen Sie ein Original:

  • Überprüfen der Fahrgestellnummer: Echte RS 2.7 haben spezifische Nummernbereiche.

  • Einprägungen im Motorblock und Typenschilder prüfen.

  • Das Porsche-Zertifikat (Certificate of Authenticity) ist unverzichtbar.

  • Ein Gutachten eines anerkannten Porsche-Experten einholen.

  • Den speziellen "Carrera RS"-Aufkleber im Fahrzeugschein überprüfen.

  • Details der Karosserie wie Schweller, Kotflügel und Heckspoiler auf Originalität prüfen.

Technische Prüfung

Eine umfassende technische Inspektion durch einen Porsche-Spezialisten ist unerlässlich:

  • Motorprüfung: Kompressionstest, Öldruckprüfung, Funktion der mechanischen Einspritzung.

  • Getriebe: Schaltbarkeit aller Gänge, Geräuschentwicklung, Synchronringe.

  • Fahrwerk: Zustand der Stoßdämpfer, Buchsen, Lager und Aufhängungskomponenten.

  • Bremsen: Zustand der Bremsscheiben, Bremssättel und -leitungen.

  • Probefahrt: Unbedingt eine ausgiebige Probefahrt durchführen, um das Fahrverhalten und die Funktion aller Komponenten zu testen.

Investieren Sie vor dem Kauf in eine umfassende Expertise durch einen anerkannten Porsche-Spezialisten oder einen klassischen Gutachter. Die Kosten hierfür sind im Verhältnis zum Kaufpreis und potenziellen Problemen gering.

Marktsituation und Preisentwicklung

Der Porsche 911 Carrera RS 2.7 gehört zu den begehrtesten und wertvollsten klassischen Porsche-Modellen überhaupt. Die Preise haben in den letzten Jahrzehnten eine bemerkenswerte Entwicklung genommen.

Aktuelle Preise für gute Exemplare

Die Preise variieren je nach Version, Zustand, Originalität und Dokumentation:

  • Touring-Version (M472):

    400.000 € – 700.000 €

    Gute, originale Exemplare mit lückenloser Historie und im Top-Zustand können deutlich mehr kosten.

  • Sport/Lightweight-Version (M471):

    600.000 € – 1.000.000+ €

    Aufgrund der geringeren Stückzahl und des höheren Sammlerwertes liegen die Preise deutlich über denen der Touring-Version. Außergewöhnliche Exemplare können auch siebenstellige Beträge erzielen.

Wertsteigerungspotenzial

Der Carrera RS 2.7 hat über die Jahre eine kontinuierliche Wertsteigerung erfahren:

  • In den 1980er Jahren: 30.000 – 50.000 DM

  • In den 1990er Jahren: 100.000 – 150.000 DM

  • In den frühen 2000er Jahren: 80.000 – 120.000 €

  • Um 2010: 150.000 – 250.000 €

  • Heute: 400.000 – 1.000.000+ €

Experten gehen davon aus, dass besonders originalgetreue, gut dokumentierte Exemplare weiterhin ein stabiles oder sogar steigendes Wertniveau halten werden. Die geringe Stückzahl, die historische Bedeutung und die hohe Nachfrage unterstützen diese Prognose.

Trotz des hohen Wertsteigerungspotenzials sollte ein Carrera RS 2.7 primär als Liebhaberstück und nicht als reine Geldanlage betrachtet werden. Die Freude am Fahren, der historische Wert und die Faszination für dieses besondere Fahrzeug sollten im Vordergrund stehen.

Unterhaltskosten und Ersatzteilversorgung

Der Unterhalt eines klassischen Porsche 911 Carrera RS 2.7 ist kostspielig und erfordert spezifisches Fachwissen. Potenzielle Käufer sollten sich der folgenden Kosten und Aspekte bewusst sein:

Jährliche Unterhaltskosten (geschätzt)

  • Versicherung: 3.000 – 6.000 € (abhängig von Versicherungstyp, Fahrleistung und Wertgutachten)

  • Steuern: Historisches Kennzeichen möglich (ca. 192 € pro Jahr)

  • Wartung und Inspektionen: 1.500 – 3.000 € jährlich bei regelmäßiger Nutzung

  • Reparaturen: Rücklagen von ca. 3.000 – 5.000 € jährlich sind empfehlenswert

  • Kraftstoff: Bei einer Fahrleistung von 3.000 km/Jahr und einem Verbrauch von ca. 15 l/100 km: 900 – 1.200 €

  • Garagenmiete: Je nach Standort 1.200 – 4.800 € jährlich

  • Wertgutachten: Alle 2-3 Jahre ca. 500 – 1.000 €

Ersatzteilversorgung

Die Versorgung mit Ersatzteilen ist durch verschiedene Quellen gewährleistet, jedoch können spezifische RS-Teile selten und teuer sein:

  • Porsche Classic: Porsche bietet über sein Classic-Programm viele Teile an, allerdings zu höheren Preisen.

  • Spezialisten: Diverse Porsche-Spezialwerkstätten haben Zugriff auf originale oder nachgefertigte Teile.

  • Gebrauchtteile: Über Netzwerke und Clubs können teilweise Gebrauchtteile bezogen werden.

  • Nachfertigungen: Einige Teile werden als hochwertige Reproduktionen angeboten.

Besonders teuer sind spezifische RS-Teile wie:

  • Originalteile für den "Entenbürzel"-Heckspoiler

  • Spezifische Karosserieteile

  • Originalteile für die mechanische Einspritzanlage

  • Leichte Fenster der Sport-Version

  • Spezifische Interieurteile

Wichtig: Die Wartung eines Carrera RS 2.7 sollte ausschließlich von Fachleuten mit spezifischer Erfahrung durchgeführt werden. Insbesondere die Einstellung der mechanischen Einspritzung erfordert Spezialwissen.

Wichtige Adressen und Ansprechpartner

Porsche Classic Zentren

Offizielle Porsche-Partner mit Spezialisierung auf klassische Porsche-Modelle:

  • Porsche Classic bietet Unterstützung bei Restaurierung, Wartung und Ersatzteilversorgung.

  • Certificate of Authenticity kann über Porsche Classic beantragt werden.

Porsche Clubs und Interessengemeinschaften

Netzwerke zum Austausch von Erfahrungen und Informationen:

  • Porsche Club Deutschland e.V.

  • Porsche 911 Carrera RS Register

  • Internationale Porsche Clubs mit RS-Registern

Spezialisierte Werkstätten und Restaurationsbetriebe

Fachbetriebe mit Erfahrung in der Wartung und Restaurierung klassischer Porsche:

  • Diverse unabhängige Porsche-Spezialisten in Deutschland und international

  • Restaurierungsbetriebe mit Erfahrung für luftgekühlte Porsche

Gutachter und Experten

Fachleute für die Bewertung und Prüfung von klassischen Porsche:

  • Spezialisierte Oldtimer-Gutachter mit Porsche-Schwerpunkt

  • Anerkannte Porsche-Experten mit Fokus auf Carrera RS

Online-Ressourcen

Informationsquellen und Communities im Internet:

  • Porsche Classic Website (www.porsche.com/classic)

  • Spezielle Foren und Diskussionsgruppen für luftgekühlte Porsche

  • Fachliteratur und -zeitschriften mit Fokus auf klassische Porsche

Der Austausch mit Experten und anderen Besitzern kann wertvolle Einsichten bieten und bei der Entscheidungsfindung sowie der späteren Pflege des Fahrzeugs unterstützen.

Fazit und Empfehlung

Der Porsche 911 Carrera RS 2.7 ist eine automobile Ikone und ein faszinierendes Stück Motorsportgeschichte. Seine Exklusivität, die herausragenden Fahrleistungen und seine kulturelle Bedeutung machen ihn zu einem der begehrtesten klassischen Sportwagen überhaupt.

Beim Kauf eines solchen Fahrzeugs sind folgende Aspekte besonders zu beachten:

  • Originalität und Authentizität: Ein unbedingt zu erfüllender Anspruch bei einem Fahrzeug dieser Preisklasse.

  • Historie und Dokumentation: Lückenlose Dokumentation steigert den Wert und die Sicherheit der Investition erheblich.

  • Technischer Zustand: Eine umfassende Inspektion durch einen Fachmann ist unerlässlich.

  • Preisliche Einordnung: Der Kaufpreis sollte dem Zustand und der Originalität angemessen sein.

  • Nutzungskonzept: Überlegen Sie, ob Sie das Fahrzeug regelmäßig fahren, bei Veranstaltungen präsentieren oder als reine Sammleranlage betrachten möchten.

Der Erwerb eines Porsche 911 Carrera RS 2.7 ist nicht nur eine finanzielle Investition, sondern auch eine emotionale Entscheidung. Die Begeisterung für dieses außergewöhnliche Fahrzeug, das Verständnis seiner historischen Bedeutung und die Freude am Fahren sollten neben den wirtschaftlichen Aspekten eine wichtige Rolle spielen.

Es wird dringend empfohlen, beim Kauf eines Carrera RS 2.7 einen erfahrenen Porsche-Spezialisten oder -Gutachter hinzuzuziehen und sich ausreichend Zeit für die Prüfung des Fahrzeugs und seiner Dokumentation zu nehmen. Die Investition in eine gründliche Vorabprüfung kann spätere Enttäuschungen und erhebliche finanzielle Einbußen verhindern.

Der RS 2.7 bietet neben seinem emotionalen Wert auch eine stabile Wertanlage mit Potenzial zur weiteren Wertsteigerung, vorausgesetzt, das Fahrzeug wird fachgerecht gepflegt und gewartet.