
Baureihe 911 G-Modell (1933-1989)
Kaufberatung
Die Porsche 911 G-Modell Varianten (1973-1989)
Das G-Modell, die zweite Generation des Porsche 911, wurde von Mitte 1973 bis Mitte 1989 produziert und war mit insgesamt 16 Produktionsjahren die am längsten gebaute Generation des 911. Während dieser Zeit gab es eine Vielzahl von Varianten und kontinuierliche Weiterentwicklungen.
Die Karosserieformen
Das G-Modell war in verschiedenen Karosserieformen erhältlich:
Coupé (durchgängig von 1973-1989)
Targa (durchgängig von 1973-1989)
Cabriolet (ab 1983)
Speedster (ab 1989 als limitiertes Sondermodell)
Ein besonderes Erkennungsmerkmal des G-Modells waren die sogenannten "Faltenbalg-Stoßfänger", die aufgrund der US-amerikanischen Sicherheitsvorschriften eingeführt wurden. Diese sollten Aufprallgeschwindigkeiten von bis zu 8 km/h ohne Schäden absorbieren.
Die Basismodelle im Zeitverlauf
Die frühen Jahre (1973-1977)
911 (1973-1975, 1975-1978)
2,7-Liter-Motor
110 kW (150 PS)
911 S (1974-1975)
2,7-Liter-Motor
129 kW (175 PS)
911 Carrera 2.7 (1974-1976)
2,7-Liter-Motor
154 kW (210 PS)
Optisch an verbreiterten Kotflügeln zu erkennen
911 Carrera 3.0 (1975-1977)
3,0-Liter-Motor
147 kW (200 PS)
Die mittlere Periode: SC-Modelle (1977-1983)
911 SC (1977-1979)
3,0-Liter-Motor
132 kW (180 PS)
911 SC (1979-1980)
3,0-Liter-Motor
138 kW (188 PS)
911 SC (1980-1983)
3,0-Liter-Motor
150 kW (204 PS)
911 SC Cabriolet (ab Januar 1983)
Erste offene Version ohne Überrollbügel seit 18 Jahren
Die späte Periode: Carrera 3.2 (1983-1989)
911 Carrera 3.2 (1984-1989)
3,2-Liter-Motor
170 kW (231 PS)
Digitale Motor Elektronik (DME) mit L-Jetronic Einspritzanlage statt K-Jetronic
Ab 1986 mit hydraulischer Kupplung und G50-Getriebe
911 Carrera 3.2 mit KAT (1986-1989)
3,2-Liter-Motor mit Katalysator
Zunächst 152 kW (207 PS), später 160 kW (217 PS)
Das Turbo-Modell
911 Turbo (Typ 930, 1974-1989)
Von 1975 bis 1977: 3,0-Liter-Motor mit 191 kW (260 PS)
Ab 1978: 3,3-Liter-Motor mit 221 kW (300 PS) und Ladeluftkühler
Erkennbar an stark verbreiterten Kotflügeln und großem Heckflügel
Ab 1987 auch als Targa und Cabriolet erhältlich
Besondere Sondermodelle und limitierte Editionen
Jubiläumsmodell 911 Carrera 2.7 (1975)
Limitierte Stückzahl zur Feier von "25 Jahre Porsche Stuttgart-Zuffenhausen"
Jubiläumsmodell 911 SC (1981)
Sonderedition "50 Jahre Porsche"
911 Carrera Speedster (1989)
2.103 Exemplare mit turbobreiter Karosserie
Nur 171 Fahrzeuge in der schmaleren Export-Ausführung
Niedrige Windschutzscheibe und reduziertes Verdeck
911 Carrera Club Sport (ab 1987)
Leichtbauversion
Gewichtseinsparungen durch Verzicht auf Komfortausstattung
Sondermodell "25 Jahre Porsche 911" (1989)
Limitierte Jubiläumsedition zum Abschluss des G-Modells
Sportliche Homologationsmodelle
911 Carrera RS 3.0 (1974)
Leichtbauversion für den Motorsport
Nachfolger des berühmten 2.7 RS
911 Carrera SC/RS (1984)
Rallye-Homologationsmodell (Gruppe B)
Sondermodell mit nur 21 gebauten Exemplaren
911 Carrera CS (Club Sport, 1987)
Leichtere Sportversion
Auf 340 Exemplare limitiert
Technische Innovationen während der G-Modell Ära
Ab 1975: Feuerverzinkte Karosseriebleche als Rostschutz
Ab 1981: Sieben Jahre Garantie gegen Durchrostung, ab 1986 sogar zehn Jahre
Ab 1983: Optionaler Flachbau (beim Werk bestellbar)
Ab 1986: Neues G50-Getriebe mit hydraulischer Kupplung
Ab 1986: Elektrisches Verdeck beim Cabriolet
Das G-Modell stellte eine wichtige Ära in der Geschichte des 911 dar und brachte viele technische Weiterentwicklungen. Während seiner Produktionszeit wurden insgesamt etwa 198.496 Fahrzeuge hergestellt, was den langanhaltenden Erfolg dieser Generation unterstreicht. Der 1989 vorgestellte Nachfolger, der Porsche 964, leitete dann die dritte Generation des 911 ein.
Der Porsche 911 G-Modell im Detail: Wähle dein Modell


911 G-Modell Die frühen Jahre
(1973-1977)




911 G-Modell Die mittlere Periode: SC-Modelle
(1977-1983)
911 G-Modell Die späte Periode: Carrera 3.2
(1983-1989)


911 G-Modell Das Turbo-Modell
(1974-1989)




911 G-Modell Besondere Sondermodelle und limitierte Editionen
(1975-1989)
911 G-Modell Sportliche Homologationsmodelle