Baureihe 911 F-Modell (1963-1973)

Kaufberatung

Das Porsche 911 Urmodell wurde von 1963 bis 1973 produziert und umfasste verschiedene Modelle und Motorisierungen, die sich über die Jahre weiterentwickelten. Hier ist eine detaillierte Übersicht der Varianten:

Die erste Generation (1964-1968)

  1. Porsche 911 Basismodell (1964-1968)

    • 1991 cm³ Sechszylinder-Boxermotor

    • 96 kW (130 PS)

    • Als Coupé verfügbar

  2. Porsche 912 (ab 1965)

    • Günstigeres Einstiegsmodell

    • Vierzylinder-Boxermotor aus dem 356 mit 90 PS

    • Für Kunden, denen ein 911 zu teuer war

Varianten ab 1967-1968

  1. Porsche 911 S (ab Sommer 1966/Modelljahr 1967)

    • Topmodell mit höher verdichtetem 2,0-Liter-Motor

    • 118 kW (160 PS)

    • Erkennbar an den markanten Fuchs-Leichtmetallrädern

  2. Porsche 911 L (Modelljahr 1968)

    • "Luxus"-Version

    • 96 kW (130 PS)

    • Ersetzt das Basismodell

  3. Porsche 911 T (ab 1968)

    • Günstigeres Einstiegsmodell ("Touring")

    • 81 kW (110 PS)

    • Vierganggetriebe (andere Modelle: fünf Gänge)

  4. Porsche 911 Targa (ab Modelljahr 1967)

    • Offene Version mit breitem Überrollbügel

    • Abnehmbare Dachteile und ursprünglich ein Restverdeck mit Heckscheibe ("Softwindow")

    • In allen Motorisierungsvarianten erhältlich

Überarbeitete Modelle (ab 1969)

  1. Porsche 911 E (ab Modelljahr 1969)

    • Ersetzt den 911 L

    • Mechanische Saugrohreinspritzung

    • 103 kW (140 PS)

    • Niveauregulierende, hydropneumatische Federbeine

  2. Porsche 911 S (ab 1969, überarbeitet)

    • Mit Einspritzmotor

    • 125 kW (170 PS)

    • Sportlichere Fahrwerksabstimmung

Hubraumerhöhungen (1969-1973)

  1. 2,2-Liter-Modelle (1969-1971)

    • 911 T 2.2: 92 kW (125 PS)

    • 911 E 2.2: 114 kW (155 PS)

    • 911 S 2.2: 132 kW (180 PS)

  2. 2,4-Liter-Modelle (1971-1973)

    • 911 T 2.4: 96 kW (130 PS)

    • 911 E 2.4: 121 kW (165 PS)

    • 911 S 2.4: 140 kW (190 PS)

    • Diese Version erreichte bis zu 230 km/h Höchstgeschwindigkeit

Besondere Varianten

  1. Ölklappenmodelle (1971-1972)

    • Produziert in den Jahren 1971 und 1972

    • Besondere Eigenschaft: Öleinfüllstutzen außen an der rechten B-Säule statt im Motorraum

    • Etwa 10.000 Fahrzeuge der 2,4-Liter-Modelle (T, E und S) gebaut

    • Im Modelljahr 1973 wieder eingestellt, da Verwechslungsgefahr mit Kraftstofftank bestand

    • Heute sehr gesuchte Sammlerstücke

  2. Porsche 911 Carrera RS 2.7 (Modelljahr 1973, F-Serie)

    • Vorgestellt im Oktober 1972 auf dem Pariser Autosalon

    • 2,7-Liter-Motor mit 154 kW (210 PS)

    • Spezielle Karosserie mit ausgestellten Kotflügeln

    • Charakteristischer Heckspoiler ("Entenbürzel")

    • Ursprünglich als 500-Stück-Kleinserie für Rennsport-Homologation geplant

    • Aufgrund des Erfolgs insgesamt 1.590 Exemplare gebaut

Der letzte Porsche 911 des Urmodells lief 1973 vom Band, bevor er vom G-Modell abgelöst wurde, das die zweite Generation der Porsche 911-Reihe darstellte.

Die Fahrzeuge des 911 Urmodells unterscheiden sich durch ihre schlanke Karosserie, die späteren Modelle durch den verlängerten Radstand (ab 1968) und natürlich durch ihre verschiedenen Motorisierungen. Alle Modelle basierten auf dem Konzept des luftgekühlten Sechszylinder-Boxermotors als Heckmotor, was zu einem unverwechselbaren Fahrerlebnis führte.

Der Porsche 911 F-Modell im Detail: Wähle dein Modell

911 F-Modell Die erste Generation

(1964-1968)

911 F-Modell Überarbeitete Modelle

(1969-1973)

911 F-Modell Ölklappenmodelle

(1971-1972)
911 F-Modell Carrera RS 2.7

(1973)